Kartäuserstrasse


Info

Carl Mez (1808-1877) zählte in mehrerlei Hinsicht zu den Pionieren der Industrialisierung in Baden und beschäftigte in seinem Betrieb schon in den 1870er Jahren mehr als 1000 Personen. 1935 sind es in Deutschland 2155.

Nicht nur bei der Einführung neuer Technologien spielte er eine Vorreiterrolle. Die Firma Mez war der erste Erzeuger von Strom, der auch in der Produktion genutzt wurde und hatte dazu bereits vor 1882 ein eigenes Wasserkraftwerk in Betrieb genommen, das bereits 1883/84 erneuert und erweiteret wurde.

1928 bestanden 2 Turbinen mit einer Leistung von zusammen 38 PS.

Bereits am Nikolaustag 1882 - also nur drei Jahre nach der Patent-Anmeldung der "Edison'schen Glühbirne" - brannten hier 32 Glühbirnen und erhellten Comptoir und einen Teil der Fabrik.

(Quelle: Freiburger Zeitung, 99. Jhg, Nr. 285 v. 6.12.1882)


Seidenspinnerei Mez


Kurzinfo

Die Seidenspinnerei und Färberei bestand aus zwei Teilen. einem unteren, der lange als "Carl Mez & Söhne" firmierte und einem weiter oben (heute SWR) gelegenen Teil, der als "Carl Mez Vater & Söhne" firmierte.

Gegründet worden war das Unternehmen eigentlich schon 1785 in Kandern.

Die Freiburger Geschichte beginnt 1822 in der Gerberau, wo Carl Mez eine Seitenzwirnmaschine konstruierte, die es ermöglichte, einen fortlaufenden Faden zu zwirnen.

1828: Erwerb des früheren F.Fürstenbergischen Hammerwerks und Umsiedelung aus der Gerberau.

1857: Bau der unteren Fabrikanlage.

1864: Trennung der Geschäfte: Das schon lange bestehende Bankgeschäft in Freiburg geht an Christian Mez und das Nähseidengeschäft wird zwischen Carl und Gustav Mez aufgeteilt.

 

Links, Tips, Bemerkungen:


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